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Mundgeruch: Alles über Ursachen und Behandlung

Er ist wohl der Konversationskiller Nummer 1: Mundgeruch. Ob beim Plausch unter Freunden oder im Meeting mit Kollegen – nimmt der Gesprächspartner den schlechten Atem erst einmal wahr, macht das die Situation für alle unangenehm. Aber woher kommt Mundgeruch eigentlich und was können Sie dagegen tun? Hier erfahren Sie es!

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Was ist Mundgeruch und wie erkenne ich ihn bei mir selbst?

Wenn es aus dem Mund unangenehm riecht, gilt es zunächst zu unterscheiden: Handelt es sich nur um einen vorübergehenden schlechten Atem oder liegt dauerhafter Mundgeruch vor? Die allseits bekannte Fahne nach dem Verzehr gewisser Lebensmittel wie etwa Zwiebeln, Knoblauch und Kaffee ist ganz normal. Etwa 25 Prozent aller Menschen sind zu bestimmten Tageszeiten davon betroffen.1

Problematisch wird es erst, wenn der „Duft“ auf Dauer bleibt und Betroffene sowie deren Mitmenschen ständig belastet. Dann sprechen Mediziner von chronischem Mundgeruch – circa 6 Prozent der Bevölkerung leiden darunter.1 Je älter eine Person ist, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit – bei den über-60-Jährigen betrifft es schon jeden Zweiten.2

Fachleute unterscheiden außerdem noch einmal 2 Unterformen des Mundgeruchs:2

  • Foetor ex ore: Der schlechte Geruch kommt dabei nur aus dem Mund und ist beim Sprechen und Ausatmen durch den Mund wahrnehmbar.
  • Halitosis: Hier riecht es auch, wenn Betroffene durch die Nase ausatmen. Die Form ist wesentlich seltener und kommt nur bei 10 Prozent der Patienten vor.
Sie möchten überprüfen, ob Sie selbst Mundgeruch haben? Dann gibt es verschiedene Methoden, um das herauszufinden:3

  • Speicheltest: Hier braucht es etwas Geduld – suchen Sie sich ein geruchsneutrales, verschließbares Glas oder eine Dose und geben Sie einige Tropfen Speichel hinein. Lassen Sie das Gefäß 5 Minuten verschlossen stehen, danach riechen Sie an der Speichelprobe.
  • Luftbeuteltest: Lüften Sie zunächst den Raum, in dem Sie sich befinden, gut durch. Dann atmen Sie in einen geruchlosen Plastikbeutel (beispielsweise einen Gefrierbeutel). Halten Sie anschließend den Beutel kurz zu und öffnen Sie ihn in dem gelüfteten Raum direkt vor Ihrer Nase.
  • Handgelenktest: Dazu waschen Sie sich zunächst gründlich das Handgelenk, und zwar ohne Seife. Lecken Sie dann mit der ganzen Zunge über das noch feuchte Handgelenk. Lassen Sie es circa 30 Sekunden trocknen und riechen Sie dann daran.

Wer gerade keine Hilfsmittel zur Hand hat oder unterwegs ist, kann natürlich auch ganz einfach kurz die Hand vor den Mund halten und hinein hauchen. Die Handfläche wirft den Geruch zurück zu Ihnen und Sie erkennen, ob es unangenehm riecht.4

Ursachen: Was löst Mundgeruch aus?

Sie glauben, der schlechte Atem kommt von weit unten und hat seine Wurzeln etwa im Magen? Weit gefehlt! Die Gründe für den schlechten Atem liegen meistens direkt im Mund. In 90 Prozent aller Fälle sind dort Bakterien die Ursache für verschiedene Probleme, die wiederum zu Mundgeruch führen.4 Aber keine Angst: Bakterien gehören ganz normal in die Mundhöhle – und zwar insgesamt bis zu 100 Milliarden!4 Auf einem einzelnen Zahn können sich schon einmal 1.000 bis 100.000 tummeln, und es finden sich mehr als 300 verschiedene Bakterien-Arten im Mund.2,4

Infolge einer schlechten Mundhygiene kann es aber dazu kommen, dass entweder zu viele oder die falschen Bakterien vorliegen. Dann beginnen etwa Kariesbakterien, Eiweiß aus Nahrungsresten zu zersetzen – das erzeugt einen Biofilm (Plaque), der sich auf der Zahnoberfläche und dem Zahnfleischrand absetzt und unangenehm riechende Schwefelverbindungen freisetzt.2

Wo im Mund entsteht der Mundgeruch?

Vor allem Stellen, die sich mit der Zahnbürste schlecht erreichen lassen und an die wenig Sauerstoff kommt, sind ein wahres Paradies für Bakterien:2

  • Zahnzwischenräume
  • Zahnfleischtaschen
  • kariöse Stellen
  • Zahnersatz und Prothesen
  • Zahnspangen

Nicht zu vernachlässigen: die Zunge! Mediziner nehmen an, dass in etwa 2 Drittel aller Fälle auch Zungenbelag die Ursache für Mundgeruch ist.2 Vor allem im hinteren Bereich hat die Zunge nämlich tiefe Furchen, in denen sich leicht Beläge bilden und so den idealen Lebensraum für Bakterien schaffen.

Welche Risikofaktoren gibt es für Mundgeruch?

Wenn aufgrund einer schlechten Mundhygiene Probleme wie eine Zahnfleischentzündung oder Parodontose entstehen, kann das neben anderen Beschwerden auch schlechten Atem auslösen. Aber es gibt auch Fälle, in denen trotz ordnungsgemäßer Zahnpflege Mundgeruch entsteht. Zu den möglichen Ursachen zählen etwa bestimmte Krankheiten wie:4

  • Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
  • Mandelentzündung (Tonsillitis)
  • Bronchitis
  • Lungenentzündung
  • Verdauungsprobleme
  • diabetische Stoffwechselentgleisungen

Oder nehmen Sie bestimmte Medikamente ein, die den schlechten Atem verursachen? Das ist manchmal bei Präparaten gegen Bluthochdruck, Parkinson oder psychische Krankheiten wie Depressionen der Fall.1 Vielleicht liegt die Ursache des Mundgeruchs bei Ihnen aber auch in viel alltäglicheren Dingen. Wenn Sie zum Beispiel

  • häufig Stress haben,
  • rauchen,
  • oft Alkohol trinken,
  • viel reden,
  • wenig trinken,
  • schnarchen oder
  • mit offenem Mund schlafen,

kann das ebenfalls einen unangenehmen Geruch hervorrufen.4 All diese Angewohnheiten sorgen nämlich für einen trockenen Mund – und das macht anfälliger für Mundgeruch. Grund dafür ist, dass Speichel eine natürliche Spülfunktion besitzt und einen Großteil der Geruchs-fördernden Nahrungsreste und Bakterien entfernt.1

Bei älteren Menschen kommen zudem ein ungepflegter Zahnersatz oder mangelhafte Füllungen und Kronen als Auslöser für Mundgeruch infrage.1 Aber auch wer im fortgeschrittenen Alter noch die eigenen Beißer besitzt, hat ein erhöhtes Risiko, denn die Funktion der Speicheldrüsen lässt mit den Jahren ebenfalls nach.1

Behandlung: Was können Sie gegen Mundgeruch tun?

Was sich gegen den unangenehmen Mundgeruch tun lässt, sind die folgenden Maßnahmen. Hilfe bietet unter anderem:2,4,5

Icon für einen Zahn und Zahnfleisch in gesundem Zustand.

Zahnhygiene: Putzen Sie zweimal täglich die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta und achten Sie darauf, die Zwischenräume zu reinigen. In Situationen, in denen vorübergehend nur eine eingeschränkte Mundhygiene möglich ist, können Sie mit der Verwendung der antiseptischen Mundspüllösung octenident® antiseptic einen zusätzlichen Beitrag zur Mundhygiene leisten. Sie senkt die Bakterienzahl in der Mundhöhle und hilft so, der Ursache von Zahnfleischentzündungen oder Parodontose vorzubeugen.6

Icon für einen Zahn und Zahnfleisch in gesundem Zustand.

Zungenreinigung: Dafür gibt es spezielle Schaber und Bürsten. Setzen Sie das Gerät dafür nach dem Zähneputzen ganz hinten auf dem Zungenrücken an und ziehen Sie es behutsam nach vorne. Den Vorgang wiederholen Sie so lange, bis keine Rückstände mehr hängen bleiben.

Icon für einen Zahn und Zahnfleisch in gesundem Zustand.

professionelle Zahnreinigung (PZR): Es ist ratsam, ein- bis zweimal im Jahr eine PZR beim Zahnarzt durchführen zu lassen. Die Kosten von etwa 80 bis 120 Euro müssen Sie zwar in der Regel selbst tragen, dafür werden dabei auch Zahnbeläge an schwer erreichbaren Stellen entfernt. Außerdem poliert und fluoridiert der Arzt die Zähne zum Schutz vor Karies und gibt Ihnen praktische Tipps für das Entfernen von Belägen im Alltag.

Wenn all das keine Hilfe gegen den Mundgeruch bietet, sollten Sie ärztlich abklären lassen, ob womöglich eine Krankheit die Ursache ist. Dann gilt es schnellstens was zu tun, denn unbehandelt können Probleme wie Parodontitis zum Zahnverlust führen und sich sogar auf die Allgemeingesundheit auswirken. Liegt der Auslöser des Mundgeruchs weiter unten im Verdauungstrakt, empfiehlt es sich auch gegen diesen rasch eine Behandlung einzuleiten – ziehen Sie dafür am besten einen Internisten zurate.

Unterstützt eine gute Mundhygiene

Die antiseptische Mundspüllösung octenident® antiseptic bekämpft wirksam die Ursachen von Mundgeruch-auslösenden Zahnfleischentzündungen sowie Parodontitis.

Produktbild der octenisept® antiseptischen Mundspüllösung.

Mundgeruch mit Hausmitteln loswerden

Zur unterstützenden Behandlung des Mundgeruchs gibt es allgemein bekannte Hausmittel. Seien Sie sich bewusst, dass deren Wirkung wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist. Sie beruht lediglich auf subjektiven Erfahrungswerten. Von folgenden Hausmitteln ist im Zusammenhang mit Mundgeruch oftmals die Rede:7,8

  • viel Wasser trinken: Das regt den Speichelfluss an und hält so den Mundraum feucht.
  • Kaugummi kauen: Wählen Sie die zuckerfreie Variante. Sorten mit Minze oder Menthol sorgen für frischen Atem.
  • frische Kräuter: Einen angenehmen Geruch aus dem Mund erzeugen beispielsweise Dill, Kamille, Minze, Petersilie oder Zitronenmelisse. Auch Fenchel- und Anissamen sollen diese Wirkung besitzen.
  • Äpfel: Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wirken antibakteriell und helfen besonders gegen eine Knoblauchfahne. Alternativ können Sie aus 1 bis 2 Esslöffel Apfelessig in einem Glas laufwarmem Wasser eine Mundspülung herstellen.
  • Zitronen: Beißen Sie für schnellen frischen Atem einfach in ein Stück Zitrone. Oder Sie mixen aus dem Saft einer halben Zitrone und einem Glas Wasser eine bakterienhemmende Mundspülung. Aber Vorsicht: Da die Säure den Zahnschmelz angreift, warten Sie anschließend mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen.
  • Tee: In grünem und schwarzem Tee ist Polyphenolen enthalten, welches Bakterien hemmt und somit Mundgeruch bekämpft.
  • Ingwer: Die enthaltene Substanz 6-Gingerol verleiht dem Ingwer nicht nur seine Schärfe, sondern hilft dem Körper auch, ein Speichelenzym auszuschütten, das schwefelhaltige Verbindungen im Mund abbaut. Dazu zerkauen Sie den Ingwer in dünnen Scheiben oder bereiten ihn als Tee zu.
  • Teebaumöl: Geben Sie nach dem Essen 10 Tropfen in ein Glas Wasser und verwenden Sie es wie eine Mundspülung. Teebaumöl wirkt antibakteriell und mindert die Anzahl der Bakterien im Mund, die flüchtige Schwefelverbindungen erzeugen.

Verzichten sollten Sie dagegen auf stark gewürzte Speisen, vor allem in Hinsicht auf Knoblauch. Auch Genussmittel wie Zigaretten und Kautabak vermeiden Sie besser – neben dem Verursachen von Mundgeruch, färben sie auch die Zähne gelb.

FAQs: Häufige Fragen und Antworten zum Mundgeruch

Was ist die Ursache für Mundgeruch?

Die Ursache für Mundgeruch liegt meistens im Mund. Eine unzureichende Zahnhygiene macht es Bakterien leicht, sich zu vermehren und den unangenehmen Geruch auszulösen. Aber auch Erkrankungen im Mundraum, der Speiseröhre oder den Atemwegen kommen als Auslöser infrage.

Wann ist Mundgeruch bedenklich?
Schlechter Atem nach dem Genuss von Knoblauch oder Zwiebeln verschwindet meist schnell wieder von selbst. Problematisch wird es erst, wenn der Mundgeruch chronisch besteht. Mediziner sprechen dann von Halitosis oder Foetor ex ore, gegen die Sie etwas unternehmen müssen.2
Mundgeruch schnell loswerden – wie geht das?

Gegen vorübergehenden Mundgeruch lässt sich mit einfachen Hausmitteln schnell was tun. Es eignen sich zum Beispiel frische Kräuter, Äpfel, Zitronen, Kaugummi oder viel trinken.8

Was kann man gegen starken Mundgeruch tun?

Hartnäckigen, länger bestehenden Mundgeruch bekämpfen Sie am besten mit der richtigen Mundhygiene. Zusätzlich zum täglichen Zähneputzen sollten Sie regelmäßig die Zahnzwischenräume sowie den Zungenrücken reinigen, außerdem lohnt sich eine jährliche professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt und die Verwendung von antiseptischen Mundspüllösungen.

Quellen