Welche Wundarten gibt es?
Eine Schnittverletzung führt ebenso zu einer Wunde wie ein Hundebiss oder gar eine Schussverletzung. Dennoch unterscheiden sich die Arten von Wunden durchaus. Erfahren Sie, welche Wundarten es gibt und was Sie bei der Behandlung beachten müssen.
Hier finden Sie, was Sie suchen:
Wundarten: Eine Übersicht
Es existiert eine Vielzahl an verschiedenen Arten von Wunden. Experten nehmen zuerst eine Einteilung in zwei Kategorien vor.
- offene Wunden: Die Haut ist geschädigt. Mediziner unterscheiden bei der offenen Verletzung noch die zwei Kategorien der einfachen und komplexen Wunde. Während die erste Variante den Körper nur oberflächlich betrifft, sind bei der zweiten Form auch tiefere Gewebe betroffen, wie innere Organe, Knochen, Sehnen, Muskeln und Gelenke.
- geschlossene Wunden: Hierbei bleibt die Haut unbeschädigt. Dafür kommt es unter der geschlossenen Schicht im Inneren zu Verletzungen. Dies kann bei Prellungen, Quetschungen, geschlossenen Frakturen sowie Hämatomen der Fall sein.


Im Anschluss daran findet die genauere Untergliederung der Wundarten statt. Das Hauptkriterium stellt dabei die Entstehung der Wunde dar.
Thermische Wunden
Die Wundart entsteht bei äußerer Einwirkung von extremen Temperaturen auf die Haut. Unter die thermischen Wunden fallen:
- Hitze: Verbrennungen
- Kälte: Erfrierungen
- Strom: Schäden durch Strom
Dauer, Fläche und Intensität, welcher der menschliche Körper ausgesetzt ist, entscheiden, wie schwer die Gewebsschädigungen ausfallen.
Aber nicht nur heißes Wasser und Dampf können Verbrennungen hervorrufen, auch ein extremer Sonnenbrand ist gefährlich. Schützen Sie deshalb sich und Ihre Familie vor zu langer und starker Sonneneinstrahlung.
Mechanische Wunden
Mechanische Verletzungen entstehen durch Gewalteinwirkung. Da viele offene und geschlossene Wunden so auftreten, zählt eine Vielzahl zu dieser Kategorie. Darunter:
- Blasen
- Schürf- und Schnittwunden
- Schürfwunden
- Stichwunden
- Quetschungen
- Bisswunden
- Risswunden
- Ablederung (Décollement)
- Schussverletzungen
- Amputationswunden
Manche Arten von Wunden beinhalten noch Fremdkörper, wie Steinchen, Glas- oder Holzsplitter. Diese müssen im Zuge einer gründlichen Wundreinigung entfernt werden. Bestenfalls desinfizieren Sie die Wunde anschließend mit octenisept® Wund-Desinfektion Spray.
Aktinische (strahlenbedingte) Wunden
Strahlenschäden auf der Haut können etwa durch Alpha-, Beta- oder Gammastrahlen, aber auch durch Röntgenstrahlen auftreten. Bei dieser Wundart ändern sich die chemischen Strukturen der Zellbestandteile, was ein Absterben von Gewebe nach sich zieht. Auch Schädigungen durch Strahlen haben Ähnlichkeit mit Brandverletzungen und erhalten die gleiche Behandlung.
Chemische Wunden
Kommt die Haut mit einer Säure oder Lauge in Kontakt, bilden sich je nach Konzentration und Menge schmerzhafte Wunden. Diese ähneln im Aussehen einer Verbrennung. Laugen verursachen oft schwerwiegendere Verletzungen als Säuren.
So unterscheiden sich die Wunden voneinander:
- Lauge: trockener, fester Schorf mit verschiedenen Färbungen (je nach Laugenart)
- Säure: weißlicher, schmieriger Schorf
Essenziell ist eine sofortige Behandlung der beiden Verätzungen durch einen Arzt.
Chronische Wunden
Kleine, oberflächliche Verletzungen, die schnell heilen, oder auch größere offene Wunden, die etwas Zeit brauchen oder sogar genäht werden, zählen zu den akuten Wunden. Der Begriff chronische Wunden beschreibt hingegen schlecht verheilende Verletzungen. Sie bessern sich nur sehr langsam, gehen immer wieder auf oder verschließen gar nicht. Mediziner sprechen von einer chronischen Form, wenn die Wunde nicht innerhalb von acht Wochen abklingt.1 Meistens geht eine Grunderkrankung voraus, wie eine gestörte Durchblutung.
Weitere Risikofaktoren können sein:
- Stoffwechselstörungen (zum Beispiel Diabetes)
- Venenschwäche
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- schwaches Immunsystem
- rheumatische Krankheiten
Um eine chronische Wunde richtig zu behandeln, ist es zwingend erforderlich, die Ursache herauszufinden und mitzubehandeln.
Die richtige Behandlung für verschiedene Wundarten
Katzen- und Hundebisse handelt, eine schnelle Versorgung der Verletzung ist wichtig. So können Sie die Wahrscheinlichkeit von Spätfolgen und Entzündungen deutlich minimieren. Bei der ersten Wundversorgung dürfen Sie die Desinfektion der Wunde nicht vergessen. Und auch die anschließende Wundheilung sollten Sie gewissenhaft begleiten.
Egal ob es sich um Schürf- und Schnittwunden, Verbrennungen oderDie Anwendung des octenisept® Gel eignet sich etwa bei Sonnenbrand, Juckreiz sowie akuten Hautverletzungen wie Abschürfungen, Schnittverletzungen und leichten Verbrennungen. Anschließend können Sie zum Beispiel die octenisept® protect & repair cream verwenden, die geschlossene Wunden pflegt und die Haut bei der Regeneration unterstützt.
Häufig gestellte Fragen
- 1 Gesundheitsinformation.de: Chronische Wunden. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/chronische-wunden.2706.de.html (04.08.2020).