Schnittwunden behandeln: Erstversorgung, ärztliche Hilfe und Heilung
Sie schneiden mit einem Messer, sind abgelenkt und schon ist es passiert: Eine Schnittwunde am Finger. Auch wenn es schmerzt, besorgniserregend sind solche kleinen Schnittverletzungen in der Regel nicht. Lesen Sie hier, wie Sie diese gut versorgen, wann es bei tiefen Schnittwunden eine ärztliche Behandlung braucht und wie lange die Heilung dauert.
Direkt zum Thema:
Was ist eine Schnittwunde und wie entsteht sie?
Eine Schnittwunde ist eine Verletzung, zu der es kommt, wenn ein scharfer oder spitzer Gegenstand die Haut durchtrennt. Schnittwunden können Sie sich nicht nur mit einem Messer, sondern zum Beispiel auch mit
- einem Nagel,
- einer Papierkante,
- einer Glasscherbe,
- einer Rasierklinge,
- einer Schere,
- scharfen/spitzen Werkzeugen oder
- einer Brotschneidemaschine
zuziehen.

Besonders oft entstehen Schnittwunden am Finger beziehungsweise an der Fingerkuppe. An der Hand oder an den Fußsohlen kommen sie ebenfalls häufig vor.
Eine Schnittwunde kann oberflächlich sein oder tiefer in das Gewebe reichen. Typischerweise hat diese Art von Wunde glatte Ränder, die je nach Schnitttiefe mehr oder weniger weit auseinanderklaffen. Dadurch unterscheiden sich Schnittverletzungen von anderen Wundarten, wie der Schürfwunde mit ihren unregelmäßigen Wundrändern oder der Platzwunde, bei der die Haut aufgerissen ist. Wie stark eine Schnittverletzung blutet, hängt davon ab, ob unter der Haut befindliche Blutgefäße verletzt wurden. Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Verletzung. Kleinere Schnittwunden können Sie selbst versorgen, während stärker blutende, tiefe oder große Schnittwunden eine ärztliche Behandlung erfordern.
Schnittwunde selbst versorgen und behandeln: So geht’s
Waschen Sie sich zunächst gründlich die Hände, bevor Sie eine Schnittwunde versorgen. Alternativ können Sie ein Handdesinfektionsmittel nutzen, wenn Sie zum Beispiel in der Natur unterwegs sind. Gehen Sie dann wie folgt vor, um kleinere Schnittwunden zu behandeln:
Schritt 1: Die Blutung stillen
Falls Sie sich an einem schmutzigen Gegenstand wie an einer Gartenschere verletzt haben, ist es ratsam, kleinere Wunden zunächst ein paar Sekunden ausbluten zu lassen. Das Blut spült auf natürlichem Weg Schmutz aus der Wunde. Drücken Sie dann einige Minuten lang eine sterile Kompresse (falls nicht vorhanden, geht auch ein sauberes Taschentuch) auf die Wunde, um die Blutung zu verringern.1
Schritt 2: Die Schnittwunde desinfizieren
Ist die Blutung gestillt, sollten Sie die Wunde unter fließendem, kühlem Wasser reinigen. Anschließend empfiehlt es sich, die Haut zu desinfizieren. Dies tötet Keime wie Bakterien und Pilze ab und verringert das Entzündungsrisiko. Dafür eignen sich spezielle Sprays zur Wunddesinfektion. Der Vorteil dieser Sprays – gegenüber einfachen Sprays zur Wundreinigung – liegt darin, dass die Verletzung nicht nur gereinigt, sondern durch die antimikrobielle Wirkung auch vor Wundinfektionen geschützt wird. Das octenisept® Wund-Desinfektion Spray erfüllt diese wichtige Funktion.
Wichtig: Verzichten Sie darauf, an der Wunde zu saugen, sie abzulecken oder auf diese zu pusten. Dadurch könnten Keime in die Wunde geraten und diese könnte sich infizieren.
Schritt 3: Ein Wundgel auftragen
Um die Heilung der Schnittwunde zu fördern, tragen Sie am besten ein Hydrogel auf, wie das octenidin-haltige octenisept® Gel. Das Wundgel kühlt und lindert den Schmerz. Zudem bildet es eine Schutzschicht gegen Keime und hält die Wunde feucht – so entsteht ein ideales Wundheilungsklima. Im Ergebnis kann die Wunde schneller heilen und die Narbenbildung wird reduziert. Darüber hinaus mildert das octenisept® Gel den während eines Heilungsprozesses manchmal auftretenden Juckreiz.
Schritt 4: Anbringen eines Pflasters

Kleben Sie abschließend ein ausreichend großes Pflaster auf die Wunde oder decken Sie diese – bei etwas größeren Verletzungen – mit einem Mullverband ab, um sie vor Verunreinigungen zu schützen. Wechseln Sie die Verbände oder Pflaster regelmäßig, wenn diese feucht oder schmutzig werden. Sie können auf die Wundauflagen verzichten, sobald die Schnittverletzung verschlossen ist.
Schnittwunden im Nachgang gut versorgen
Haben Sie eine kleinere Schnittwunde behandelt, bildet sich meist nach wenigen Tagen eine dünne Hautschicht. Nach dieser ersten Heilung können Sie die Regeneration der Haut zusätzlich fördern. Dafür eignet sich die octenisept® protect & repair cream, mit ihren feuchtigkeitsspendenden sowie antientzündlichen Eigenschaften.
Tipp: Schmerzt die Schnittwunde im Nachgang, kann das Auflegen einer Kühlkompresse Linderung bringen. Wichtig ist jedoch, dass die die Wunde hierfür bereits mit einem Pflaster oder einem Verband abgedeckt ist, damit keine Keime in das verletzte Gewebe gelangen. Wickeln Sie die Kühlkompresse zudem in ein sauberes Tuch, um die umliegende Haut vor der direkten Kälte zu schützen und legen Sie diese nur für wenige Minuten auf die Haut.
Hilfe bei tiefen Schnittwunden: Erstversorgung und ärztliche Behandlung
Kam es zu einer tiefen Schnittwunde, besteht das Risiko, dass neben Blutgefäßen auch Muskeln, Sehnen oder Nerven verletzt wurden. In solchen Fällen ist von einer klaffenden Wunde die Rede, da die Wundränder oft weit auseinander stehen. Besonders wichtig sind Erste-Hilfe-Maßnahmen bei tiefen, klaffenden Schnittwunden, auch wenn zum Beispiel nur der Finger betroffen ist. Anschließend müssen sie schnell ärztlich behandelt werden, um die Heilung zu unterstützen und Komplikationen wie eine Wundinfektion möglichst zu vermeiden.
Große Schnittwunden versorgen: Druckverband anlegen
Als Erste-Hilfe-Maßnahme bei tiefen oder großen Schnittwunden sollten Sie einen Druckverband anlegen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:1
- Decken Sie die Wunde mit einer ausreichend großen, sauberen Wundauflage ab. Das kann zum Beispiel eine sterile Kompresse oder notfalls ein sauberes Taschen- oder Küchentuch sein. Wickeln Sie die Wunde samt Wundauflage mit einer halben Rolle Mullbinde oder anderem Verbandsmaterial ein.
- Legen Sie ein Druckpolster – zum Beispiel ein Taschentuchpäckchen – auf die Wundauflage und umwickeln Sie dieses mit der restlichen Mullbinde. Achten Sie darauf, den Druckverband straff anzulegen, ohne die Blutzufuhr abzuschnüren.
- Fixieren Sie den Verband dann mit einem Klebestreifen. Lässt die Blutung nach, können Sie den Druckverband nach einigen Minuten lockern.
Durch den bei dieser Verbandstechnik entstehenden Druck lässt sich die Blutung bei einer tiefen Schnittwunde verringern und so die Zeit bis zur ärztlichen Behandlung überbrücken.
Tiefe Schnittwunde: Wann sollten Sie zum Arzt?
Generell empfiehlt es sich, immer ärztlichen Rat einzuholen, wenn die Schnittwunde groß ist oder tief in die Haut geht. Das trifft besonders zu, wenn2
- die Blutung sehr stark und nicht zu stoppen ist,
- die Schnittwunde länger als 1 Zentimeter oder besonders tief ist,
- die Verletzung sich im Gesicht befindet oder
- es zum Beispiel nach einer Schnittwunde am Finger zu Taubheitsgefühlen kommt.
Wichtig:
Eine tiefe Verletzung mit großem Blutverlust kann lebensbedrohlich sein. In diesem Fall gilt es, keine Zeit zu verlieren. Begeben Sie sich direkt in ein Krankenhaus oder rufen Sie den Rettungsdienst unter 112.
Ab wann ist es notwendig, Schnittwunden zu nähen?
Sind Sie aufgrund einer tiefen Schnittwunde in ärztlicher Behandlung, wird die Wunde zunächst gereinigt und von möglichen Fremdkörpern befreit. Zudem gibt es je nach Größe der Wunde unterschiedliche Hilfsmittel, die die Wunde zusammenhalten, damit die Haut besser heilen kann.
Pflaster oder Gewebekleber eignen sich bei kleineren Verletzungen. Tiefe oder große Schnittwunden hingegen lassen sich durch Klammerpflaster zusammenhalten. Zudem kann der Wundverschluss durch eine Naht erfolgen. Soll eine Schnittwunde genäht werden, ist es wichtig, dass seit der Verletzung möglichst nicht mehr als 6 Stunden vergangen sind.3 Denn nach dieser Zeit steigt das Risiko für eine Wundinfektion. Besonders bei Schnittwunden im Gesicht empfiehlt es sich häufig zu nähen, um so auffällige Narben zu verhindern. Zudem kann eine Naht bei tieferen Verletzungen an beweglichen Körperstellen sinnvoll sein, zum Beispiel bei einer Schnittwunde an der Handinnenfläche, da Pflaster hier unter Umständen schlecht halten.
Durch tiefere Schnitte sind zudem Verletzungen der unter der Haut liegenden Gefäße, Nerven oder Sehnen denkbar. Unter Umständen ist dann eine Operation notwendig.
Tetanusschutz im Blick behalten
Kommt es zu großen oder tiefen Schnittwunden, wird in der Regel der Status Ihrer Tetanusimpfung geprüft. Der Impfschutz gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) kann die mitunter lebensbedrohliche und durch Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit verhindern. Eine Auffrischung der Tetanusschutzimpfung ist alle 10 Jahre vorgesehen.1 Auch im Nachgang an eine Schnittwunde kann eine Impfung noch erfolgen.
Heilungsdauer: Wie lange braucht eine Schnittwunde zum Heilen?
Durch ihre glatten Wundränder heilen Schnittverletzungen in der Regel gut ab. Meist ist die Heilung einer kleineren Schnittwunde, zum Beispiel am Finger, bereits nach 1 bis 2 Wochen abgeschlossen.2
Bei tieferen oder größeren Schnittwunden ist jedoch eine längere Heilungsdauer von mehreren Wochen zu erwarten, je nachdem, welche Behandlung erfolgt ist. Die Wundheilung durchläuft dabei verschiedene Phasen:
- Reinigungsphase
- Reparaturphase
- Epithelisierungsphase
- Regenerationsphase
Die einzelnen Phasen können unterschiedlich lang sein und gegebenenfalls ineinander übergehen. Beobachten Sie die Wunde aufmerksam und holen Sie sich ärztlichen Rat ein, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Heilung der Schnittwunde nur langsam vorangeht.
Neben der Größe gibt es noch weitere Faktoren, die die Heilung einer Schnittwunde beeinflussen. Am besten heilt eine Schnittwunde, wenn Sie diese zu Beginn gut versorgt und gereinigt haben. Auch Mittel wie die octenisept® protect & repair cream fördern die Regeneration der Haut, indem sie unter anderem für ein feuchtes Wundmilieu sorgt.
Schnittwunde pocht – normal oder Anzeichen einer Entzündung?
Merken Sie, dass Ihre Schnittwunde am Finger oder an einer anderen betroffenen Stelle pocht, kann das verschiedene Ursachen haben:
- Direkt nach der Verletzung ist die Schnittwunde oft von Schmerzen begleitet. Diese können brennend oder pochend sein.
- Eher selten deutet eine pochende Schnittwunde auf tiefergehende Verletzungen hin (zum Beispiel der Nerven). Falls die Wunde schlecht heilt oder Taubheitsgefühle in diesem Bereich einsetzen, sollten Sie dies ärztlich abklären lassen.
Pochende Schmerzen lindern
Das Auflegen einer Kühlkompresse – eingewickelt in ein Tuch – kann dazu beitragen, pochende Wundschmerzen zu verringern. Bei einer Schnittwunde an der Hand oder am Fuß, empfiehlt es sich, diese erhöht zu lagern, um so den Blutfluss und die Schmerzen zu reduzieren.
Wichtig ist, dass Sie die Verletzung bis zur vollständigen Heilung aufmerksam beobachten. Das gilt besonders, wenn die Schnittwunde, zum Beispiel am Finger, pocht. Hält das Pochen länger an und/oder wird es von weiteren Beschwerden begleitet, kann das auf eine Infektion der Schnittwunde hinweisen.
Entzündete Schnittwunde: Wie erkennen und was tun?
Aufgrund der relativ starken Blutung und meist glatter Wundränder verheilen Schnittverletzungen in der Regel problemlos. Im Vergleich zu anderen Wundarten haben sie ein geringes Infektionsrisiko. Dennoch ist es möglich, dass Keime oder Schmutz zum Beispiel in eine Schnittwunde am Finger gelangen und sich diese entzündet. Typische Anzeichen für eine entzündete Schnittwunde sind:
- eine Rötung und Schwellung der betroffenen Haut
- länger andauernde oder starke pochende Schmerzen
- Austreten von Eiter (gelb-grünliche Flüssigkeit, die bei Entzündungen entsteht)
Es ist entscheidend die entzündete Wunde behandeln zu lassen, um eine Ausbreitung der Infektion und eine Blutvergiftung zu verhindern. Lassen Sie sich daher ärztlich untersuchen, wenn Sie ein oder mehrere Anzeichen einer Wundinfektion bemerken. In der Regel wird die Wunde gereinigt und ein Antibiotikum verordnet, das Betroffene für einige Tage einnehmen. Das Medikament bekämpft ursächliche Bakterien und die Infektion kann abheilen.
Entzündete Schnittwunden am Finger vorbeugen
Das Infektionsrisiko lässt sich verringern, indem Sie Schnittwunden gut versorgen und zum Beispiel mit octenisept® Wund-Desinfektion Spray desinfizieren. Im Nachgang sollten Sie die Wunde sauber halten und das Pflaster bei Bedarf regelmäßig wechseln. Das gilt vor allem bei einer Schnittwunde am Finger oder an der Hand, da diese Körperstellen im Alltag mit verschiedenen Keimen in Kontakt kommen.
Schnittwunde an Fingern, Handinnenflächen und anderen Körperstellen
Kommt es zu einer Schnittwunde am Finger oder an der Hand beziehungsweise der Handinnenfläche, sollten Sie ein paar Dinge beachten. Denn dabei handelt es sich um Körperstellen, die viel in Bewegung sind. Ein normales Pflaster hält dann nur schwer. Es ist daher umso wichtiger, dass Sie diese Art von Schnittwunde gut versorgen, um Infektionen zu vermeiden.
Schnittwunde am Finger: Wie Sie einen Schmetterlingsverband anlegen
Bei einer Schnittwunde an der Fingerkuppe empfiehlt es sich, nachdem die Blutung gestillt und die Wunde gereinigt ist, einen sogenannten Schmetterlingsverband anzulegen. Durch die spezielle Form des Pflasters lässt sich dieses besonders gut auf der gerundeten Fingerkuppe anbringen. Das geht so:1
- Schneiden Sie einen 8 bis 10 Zentimeter langen Pflasterstreifen ab.
- Falten Sie das Pflaster der Länge nach in der Mitte und schneiden Sie die Ecken der gefalteten Kante schräg ab.
- Klappen Sie dann das Pflaster wieder auf und entfernen Sie die Klebefolie.
- Legen Sie den Finger ungefähr bis zur Mitte auf die Wundauflage des Pflasters.
- Wickeln Sie die Kleberänder um den Finger, sodass das Pflaster fest hält.
So ist die Wunde vor Verschmutzung geschützt und der Finger dennoch beweglich. Ein Schmetterlingsverband bietet sich aufgrund der flexiblen Form auch bei kleineren Schnittverletzungen an den Zehen an, wenn Sie beispielsweise barfuß in eine Scherbe getreten sind.
Schnittwunden an Hand, Knie, Ellenbogen und Achsel: Was tun?
Die folgenden Tipps helfen dabei, an schwierigen Körperstellen Schnittwunden gut zu versorgen:
- Haben Sie sich eine Schnittwunde an der Handinnenfläche zugezogen, kann diese stark bluten. Es empfiehlt sich daher, einen Druckverband Dieser hilft, die Blutung zu stoppen, und bietet der Haut Schutz. Gleichzeitig ist die Beweglichkeit der Hand durch einen Druckverband in der Regel nur wenig eingeschränkt.
- Für Verletzungen an Gelenken wie am Ellenbogen oder Knie gibt es spezielle Gelenkpflaster. Meist sind diese sternenförmig geschnitten und passen sich dadurch besonders gut an die Form des Gelenks an.
- Relativ häufig kommt es zu Schnittverletzungen im Achselbereich, vor allem beim Rasieren. Um Schnittwunden unter der Achsel zu behandeln, sollten Sie auf atmungsaktive Materialien achten. Denn durch das Schwitzen besteht im Achselraum eine erhöhte Feuchtigkeit.
Sind Sie sich unsicher, wie Sie Schnittwunden an bestimmten Körperstellen am besten versorgen, holen Sie sich ärztlichen Rat ein.
FAQs: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Schnittwunden
Lassen Sie die Wunde kurz ausbluten. Stoppen Sie die Blutung, indem Sie eine Kompresse auf die Wunde legen. Reinigen Sie die Schnittwunde unter klarem Wasser oder mit einem Wunddesinfektionsspray. Decken Sie die Wunde mit einem Pflaster ab.
Legen Sie einen Druckverband für ein paar Minuten an, bis die Blutung sich deutlich verringert oder gestoppt hat. Klappt das nicht, lassen Sie den Druckverband bis zur ärztlichen Behandlung angebracht.
Sie können die Wunde kühlen, um Schmerzen zu verringern. Für die Heilung der Schnittwunde ist jedoch vor allem ein feuchtes Wundklima empfehlenswert.
Gehen Sie mit einer Schnittwunde zum Arzt, wenn diese sehr tief oder groß ist, stark blutet oder es zu Taubheitsgefühlen kommt.
Das lässt sich pauschal nicht sagen. Generell kann eine Wundnaht bei großflächigen oder tiefen Schnittwunden notwendig sein, wenn diese nicht von allein heilen. Auch im Gesicht wird häufiger genäht, um die Bildung von auffälligen Narben zu verhindern.
Eine Schnittverletzung heilt in der Regel gut, wenn Sie diese zu Beginn entsprechend reinigen und anschließend mit einem Pflaster oder Verband abdecken. Eine Wundheilungscreme kann die Regeneration der Haut zusätzlich unterstützen.
Kleinere Schnittwunden, etwa am Finger, sind in meist schon nach 1 bis 2 Wochen verheilt.2 Werden tiefe Schnittwunden behandelt, kann die Heilung mehrere Wochen dauern.
Die Haut um eine entzündete Schnittwunde ist oft geschwollen und gerötet. Brennende oder pochende Schmerzen sind denkbar. Aus der Wunde kann zudem gelblicher Eiter austreten.
Bei einer entzündeten Schnittwunde sollten Sie sich in ärztliche Behandlung geben. In der Praxis wird die Wunde professionell gereinigt. Eventuell erhalten Sie ein Antibiotikum zur kurzzeitigen Einnahme.
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- 1 „Wie versorge ich eine Schnittwunde?“. Gesundheitsinformation.de (Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), https://www.gesundheitsinformation.de/wie-versorge-ich-eine-schnittwunde.html. Zugegriffen 1. März 2025.
- 2 „Schnittwunden“. Gesundheitsinformation.de (Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), https://www.gesundheitsinformation.de/schnittwunden.html. Zugegriffen 1. März 2025.
- 3 „Der chirurgische Wundverschluss“. Universitätsspital Zürich, https://www.fortbildung.usz.ch/lehre/Der-chirurgische-Wundverschluss.pdf. Zugegriffen 1. März 2025.